Wir sind Teil von Aller.Land!

Hier ein Zusammenschnitt des Jury-Besuchs in Kirschau am 8. Mai 2025: https://www.youtube.com/embed/fd4_QNI0vhU

Am 18. Juni 2025 gab der Bundesbeauftragte für Kultur und Medien die 30 Aller.Land-Regionen bekannt, die bis 2030 eine Förderung für ihre regionalen Kulturvorhaben erhalten werden. Auch die Region „Bautzener Land“ gehört dazu und ist damit eine von zwei sächsischen Regionen, die im Rahmen des Programms Aller.Land für ihr Vorhaben mit bis zu 1,5 Millionen Euro in fünf Jahren gefördert werden. Aller.Land ist ein bundesweites Programm für ländliche Regionen, in denen längerfristig Kulturprojekte unterstützt werden, die den Zusammenhalt vor Ort fördern.

Foto: Uwe Nimmrichter

Seit 2023 haben Akteure aus Kunst und Kultur, Bildung, Verwaltung und Regionalentwicklung im Bautzener Land ein starkes Netzwerk aufgebaut und gemeinsam eine Idee für ein umfangreiches regionales Kulturvorhaben entwickelt. Netzwerkpartner waren u.a. die LEADER-Regionen Bautzener Oberland, Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft und Westlausitz, der Steinhaus e.V., der Valtenbergwichtel e.V., das Kinder- und Jugendnetzwerk Bischofswerda, die Kunstinitiative „Im Friese“ e.V., der Verein TanzArt e.V. aus Kirschau, der Landkreis Bautzen und der Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien.

Nach Begutachtung der Bewerbungen und einem Besuch der Aller.Land-Jury am 8. Mai 2025 in Kirschau freuen sich die Projektpartner über die Auswahl ihres Vorhabens für eine Förderung. In der Umsetzungsphase, die im Juli 2025 beginnt, wird der Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien der Projektträger sein. Gemeinsam mit den Netzwerkpartnern wird er das Projekt „Let´s Talk“ bis 2030 in der Region zwischen Kirschau, Radeberg und Wittichenau umsetzen.

Foto: Uwe Nimmrichter

Das Projekt „Let´s Talk“

Im Bautzener Land gibt es nur wenig Zugänge zu kultureller Bildung und Kunst. Das liegt etwa an eingeschränkter Mobilität oder geringen finanziellen Ressourcen. Das Projekt „Let‘s talk!“ möchte das ändern und bringt Kunst an vertraute Orte wie Vereinshäuser, Kitas und Schulen, Sportplätze oder Freibäder. Herzstück des Projektes sind beteiligungsorientierte künstlerische Formate, die Menschen aus allen Bevölkerungsgruppen zusammen- und miteinander ins Gespräch bringen.

In den ersten beiden Jahren steht dabei der Tanz im Mittelpunkt: Formate wie das Community-Dance-Projekt „Stoff für Geschichten“ setzen sich tänzerisch mit dem industriellen Erbe der Region auseinander und machen Erfahrungen und Erinnerungen sichtbar. „Infinity Cubes“ im öffentlichen Raum laden zum Austausch mit Kulturschaffenden ein und ermöglichen es, selbst kreativ zu werden. In offenen Tanznachmittagen, inklusiven Discos und Club Nights entstehen niedrigschwellig neue Begegnungsräume.

Das Vorhaben ist nicht nur eine Chance für Künstler und Kulturschaffende in der Region, sondern erweitert auch den Fokus in der Regionalentwicklung.

Foto: Uwe Nimmrichter